Test: Milsig M-Series Elite
By Timo in Gear
Die MILSIG M-Series Elite ist der neueste Markierer aus dem Hause MILSIG. Wir haben sie auf Herz und Nieren getestet. Eines vorweg, ganz so neu ist sie nicht, die PARADIGM PRO ist der große Bruder, die Elite glänzt einfach mit weniger Zubehör.
Erster Eindruck
Als erstes fällt die kompaktere Bauform des Markierers gegen über der PARADIGM PRO auf, der Body ist identisch, dafür wurde der Shroud durch ein kürzeres Modell ersetzt. Der äußerst präzise MILSIG Marksman-Lauf wurde durch einen 11 Zoll “Standard-Lauf“ ersetzt. Leider haben es nun auch weitere Plastikteile an den Markierer geschafft, z.B. die Rails am Shroud. Zum Glück lässt sich dieses Problem kostengünstig durch Picatinny Rails aus Metall von diversen Anbietern lösen. Alle weiteren Bauteile kommen in gewohnt sehr guter Qualität daher.
Im Detail
Die Elite setzt wir ihr großer Bruder ebenfalls auf Frist Strike Paintballs. Im Lieferumfang ist ein 10-Schuss FSR-Magazin mit Squarehead enthalten. Das Schöne an Squarehead-Magazinen ist, dass bei einem Magazinwechsel mit Paintballs oder FSRs im Magazin, diese nicht herausfallen. Es können also auch halbvolle Magazine gewechselt und später wieder problemlos verwendet werden. Diese Technik ist leider nur mit M-Series Markierer kompatibel.
Erste Tests
Wie alle M-Series Markierer setzt auch die Elite auf das neue HEAT CORE System. Hierbei handelt es sich um ein Blow-Forward System. Wie bereits bei der PARADIGM PRO sind uns die extrem geringen FPS-Schwankungen für einen mechanischen Markierer aufgefallen. Auch das Schussbild mit normalen Paintballs kann trotz “Standard-Lauf“ überzeugen, wir hatten nichts zu beanstanden.
Der Test mit FSRs hat auf Reichweiten über 55 Meter gezeigt, dass der Marksman-Lauf zu den präzisesten Läufen für First Strike Paintballs gehört. Das Vergleichsergebnis war hier mit dem „Standard-Lauf“ (ohne Züge) leicht schlechter, konnte aber dennoch überzeugen.
Die Tests liefen bis hier ohne Probleme. Leider hatten wir auf Spieltagen immer wieder Probleme mit dem neuen HEAT CORE System aus der M-Serie, einen echten Härtetest bleibt uns die Elite noch schuldig. Wir sind aber zuversichtlich, dass MILSIG die Probleme in den Griff bekommen hat und mit jüngeren Generationen diese Probleme nicht mehr auftreten.
Weniger gut gefallen hat uns das schwarze Griffstück und das schwarze, leider nicht durchsichtige, Paintball-Magazin, welches im Lieferumfang enthalten ist. Zubehörmagazine wird man natürlich in der durchsichtigen Ausführung kaufen.
Der Vergleich zur MILSIG PARADIGM PRO
Wie bereits angesprochen ist die Elite technisch eine PARADIGM PRO, eben nur mit weniger Ausstattung. Zum Beispiel fehlt ein Front-Grip und der präzise Marksman-Lauf. Dazu wurden einige Teile durch Plastik ersetzt, die Flip-Up Sights und die Picatinny Rails am Shroud. Wer auf den Marksman-Lauf verzichten kann sollte zur Elite greifen, der Preisunterschied ist nicht unerheblich.
Der Vergleich zur MILSIG K-Series MK3
Leider lässt sich die Eilte und MK3 nicht vergleichen, auch preislich spielen sie in einer anderen Liga. Die MK3 setzt auf die vorherige Version des HEAT CORE System von MILSIG, dazu kommt die ältere Magazintechnik mit Roundhead Magazinen. Die K-Series von MILSIG bietet einen soliden Einstieg in den MagFeed-Markierer-Bereich und hat durch ihren günstigen Preis seine Daseinsberechtigung absolut verdient.
Abmessungen und Zubehör
- Länge 760mm
- Lauflänge 275mm
- Shroudlänge 155mm
- Gewicht 2,6 kg
- Aluminium Body
- Rail Covers
- Flip-Up Sights
- Front-Sling-Mount
- Schulterstütze
- 1x 10 Round First Strike Magazin (Squarehead)
- 1x 20 Round Paintball Magazin (Squarehead)
Wertung (1 bis 5)
Preis +++
Präzision ++++
Handling ++++
Verarbeitung +++++
Wartungsfreundlichkeit ++++
GESAMT ++++
Fazit
Alles in allem ein sehr solider MagFeed Markierer der durchaus seinen Preis wert ist. Präzision, Verarbeitung und das verbesserte Handling können überzeugen. Die Technik der Squarehead Magazine macht ebenfalls Spaß, gerade wenn innerhalb des Teams schnell Magazine getauscht werden können. MISLIG bietet ein umfangreiches Zubehör an, welches natürlich schnell den Preis nach oben treibt. Ansonsten darf sich auch gerne am Angebot diverser Anbieter bedient werden. Es gibt doch nichts Schöneres als einen nach seinen Wünschen gemoddeten Markierer. 😉
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