Als erstes zu den Kennzahlen:
(Zur Auswertung wurden die Mittelwerte aus 10 Projektilen genommen.)

Gewicht – RAP4 Reball:
1,81g mit einer Abweichung von +/- 0,01g

Gewicht – TA First Strike:
3,14g mit einer Abweichung von +/- 0,05g

Größe – RAP4 Reball:
Höhe – 16,9mm
Breite – 17,2mm

Größe – TA First Strike:
Höhe – 17,1mm
Breite – 17,3mm

Mündungsgeschwindigkeit – RAP4 Reball:
342 FPS +/- 6FPS

Mündungsgeschwindigkeit – TA First Strike:
262 FPS +/- 4FPS

Die TA FS sind etwas konstanter bei der Mündungsgeschwindigkeit, allerdings schwankt das Gewicht stärker.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung der TA FS ist sicher jedem bekannt, hierauf möchte ich nicht eingehen.
Die RAP4 FS sind auf den ersten Blick gut verarbeitet, allerdings sind etwa 2% der Reballs defekt geliefert worden (Leitwerk zerbrochen). Zudem weist der Körper hier und da kleine Lüfteinschlüße im Kunststoff auf. Auch ein leichter punktueller Grad vom Gießen ist am Reball zu sehen (siehe Bilder). Trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Fugen des Leitwerkes der Reballs sind horizontal und nicht leicht diagonal wie bei den TA FS. Welchen Einfluss das hat ist schwer zu sagen.
Preis RAP4 Reballs:
Die Reballs gibt es in einer 100er Box für 50€, also somit 0,50€ je FS.
Es ist auch eine 500er Box für 160€ erhätlich und der Reball liegt dann bei 0,32€
Equipment zum Beschuss-Test:
Milsig Paradigm Pro, Milsig Marksman Lauf, Virtue Clock Crono, Einschießbock (Pradigm Pro eingespannt), TA Riser, TA Zielfernrohr
Schussbild:
Der Beschuss wurde auf genau 30m in einer Räumlichkeit durchgeführt. Es wurde auf einen Karton geschossen. Der Markierer wurde mit TA FS auf etwa 262FPS eingestellt. Die Druckeinstellung des Markierers wurde nicht verändert und die RAP4 FS hatten eine FPS von 342. Also ein Differenz von etwa 80 FPS bei gleicher Einstellung. Das Schussbild der TA FS hatte einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 15cm. Der Durchmesser des Schussbildes der Reballs lag bei etwa 20cm. Über die genauen Zahlen lässt sich natürlich streiten. Allerdings war klar zu sehen, dass die RAP4 Reballs nicht ganz so präzise sind, was sich auch in der FPS Konstanz widerspiegelt (siehe oben). Nun zum wichtigsten Punkt. Die Treffer der RAP4 FS lagen etwa 20cm höher als die TA FS, dies ist der auch der unterschiedlichen FPS geschuldet. Ggf. könnte man hier noch einen Beschuss bei gleicher FPS prüfen.

Anmerkung:
Bei Beschuss eines harten Ziel (z.B. einer Wand) mit den Reballs, zerspringt dieser.
Es sollte sorgsam mit den Reballs umgegangen werden und diese vor Dreck schützen, um bei erneutem Gebrauch sich den Lauf nicht zu zerkratzen. Es empfiehlt sich als Ziel einen größeren Karton zu nehmen um die RAP4 FS „aufzufangen“.

Fazit:
Die RAP4 Reballs eignen sich nicht um einen Markierer FS-fähig einzuschießen, da Mündungsgeschwindigkeit, Gewicht und Schussbild nicht identisch sind. Trotz allem sind die RAP4 Reballs eine günstige Alternative um sich den Umgang mit First Strike vertraut zu machen und die Handhabung zu üben.