07 Mrz 2013

Gear-Test: Milsig M-Series Paradigm Pro Scenario Markierer – Teil 1

Semi-Automatic Blow Forward mit neuem HEAT Core System.
„High Efficiency Air Technologie“

Nachdem wir ein paar Tests mit der Paradigm Pro gemacht haben möchten wir unsere ersten Eindrücke hier etwas beschreiben. Im Einsatz hatten wir die Paradigm Pro in der Farbe „Desert“.

Der erste Eindruck der Milsig Paradigm Pro

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Als wir die Paradigm Pro in die Hand genommen haben hat sie auf uns erst mal einen massiven und gut verarbeiteten Eindruck gemacht. Body und Rail-System bestehen aus CNC gefrästem T-6 Flugzeug Aluminium, der Griff ist aus stabilem Plastik. Die Passgenauigkeit der Teile ist sehr gut, es wackelt nichts.

Die Paradigm Pro ist mit 89,5 cm relativ lang und mit einem Gewicht von ca. 2,65 kg vom Handling ok.
Innerhalb von Häusern, oder allgemein in Situationen bei denen es auf schnelle Beweglichkeit in verschiedene Richtungen ankommt ist sie dadurch gegenüber einer kurzen TM-7 etwas schwieriger zu handhaben. Zum Vergleich ein paar andere Markierer so wie wir sie bei den Test gerade vor Ort hatten: TM-15 – 75,5 cm / TM-7 – 60,0 cm / Clone GT – ~80,0cm. Ein Vorteil der Paradigm Pro ist diesbezüglich, dass es sich um einen Mag-Feed Markierer mit Air-Through-Stock handelt. Die Möglichkeit einen Hopper anzubringen, sowie die Luft über eine HP Flasche über eine Mamba zu beziehen besteht auch. Die Paradigm Pro ist aus unserer Sicht eher ein reiner Scenario Markierer für Low Cap Events und hat seine Stärken nicht auf einem BigGame bei dem er gegen Turnier-Markierern antreten muss.

Bei der Beschichtung fällt schnell auf, dass diese für Kratzer sehr anfällig ist. Bei der schwarzen Variante sieht man diese durch den Kontrast von Schwarz zu Silber noch deutlicher wie bei der Desert Variante. Vermeiden lässt sich das beim Bspw. anbringen eines Risers eigentlich nicht. Nach 3-4 Wechseln der Zieloptik sind deutliche Kratzer zu erkennen. Was beim Anbringen der Optik auch auffällt sind das 2 kleine Schräubchen unterhalb der Rail ggfs. etwas Schwierigkeiten beim Anbringen verursachen können.

Erste Tests mit Cal .68er Paint und First Strike Paint

para-first-strike-01_smallMit im Lieferumfang enthalten ist ein leicht gekrümmtes 20 Schuss Magazin für Cal .68er Paint und ein gerades 10 Schuss First Strike Magazin. Die Magazine der Paradigm Pro sind neu und haben eine andere Einführung der Paint oben am Magazin. Die Vorgänger Milsig Magazine können mit einem Konversion Kit von Milsig für die Pradigm Pro umgerüstet werden. Ob sich das mit den RAP4 Magazinen auch umsetzen lässt haben wir uns noch nicht ansehen können, somit passen diese vermutlich erst einmal nicht in die Paradigm Pro.

Unsere Tests haben wir mit Trainings Paint und natürlich auch mit First Strike Paint durchgeführt. Dabei ist uns das präzises Schussbild aufgefallen, sowohl mit Trainings Paint als auch mit der First Strike Paint. Als ungeübter First Strike Spieler war es kein Problem beim zweiten Schuss ein 30 Zentimeter großes Ziel auf ca. 55 Meter zu treffen. Dabei wurde ein Tiberius Adjustable Riser und ein Tiberius 4×32 Illuminated Scope verwendet. Zum Tiberius Scobe muss man sagen, dass man mit Auge/Maske schon sehr nah an das Scobe ran muss und der sichtbare Zielbereich durch die Vergrößerung stark eingeschränkt ist.

Die FPS Schwankungen waren dabei durchaus überzeugend. Bei der Trainings Paint lagen diese bei +/- 10 und bei First Strike Paint sogar bei +/- 4.

Beim Lauf der Paradigm Pro handelt es sich um einen MARKSMAN Laufsystem mit Zügen (0.689/400mm), der dabei einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Ein wenig anfällig und auch ein paar Schwierigkeiten hat der Einzug der Cal .68 und der FS Paint gemacht. Hier gab es, sehr wahrscheinlich durch die Magazine verursacht mehrfach das Problem dass die der im Magazin folgenden Paint zu weit aus dem Magazin rausragte und dann im Lauf mittig „auf rasiert“ wurde. Die so entstanden Paintreste haben dann den Bolt blockiert. Der nächste Schuss war so nur nach Reinigung des Markierers wieder möglich. Das war zumindest unser Eindruck der Ursache des Problems. Durch fetten der Stifte die die Paint im Magazin halten ist es etwas besser geworden. An dieser Stelle werden wir mit verschiedenen Magazinen und Optimierungsmöglichkeiten weitertesten.

Die 0,2 L Flasche im Stock hält in etwa für 100 Schuss Cal .68 Paint. Zur Lautstärke kann man sagen dass die Paradigm Pro nicht leise ist, ungefähr etwas leiser als ein Tippman Blow Back Markierer.

Unser Fazit zur Paradigm Pro von Milsig
Bis dahin ist unser Fazit durchaus positiv. Nun müssen Erfahrungen aus dem Praxiseinsatz auf Scenario Events gesammelt und einiges noch ausführlicher getestet werden. Wir haben auch vor sie in den direkten Vergleich mit der DAM zu nehmen.

Im Folgenden noch ein paar Fakten zur M-Series Paradigm Pro
Technische Spezifikationen:
– Lauf 0.689/400mm
– Gesamtlänge 850mm
– Gewicht 2,65kg

Mitgeliefert:
– 20 Schuss Square Head Paintball Magazin
– 10 Schuss Square Head FIRST STRIKE Magazin
– je nach Bestellung: 13ci 3000psi HPA Air Tank w/ Regulator
– Hopper Feed-Kit
– MARKSMAN Laufsystem (mit Zügen)
– M-Series CNC Receiver System
– Kimme und Korn au seiner Zink-Legierung
– Ergo RIS Handle (vertical Grip)
– RIS Schlaufenbefestigung
– Laufsocke, Laufreiniger
– Flip-Up Sights Set
– Mini Tool Kit (Betonung liegt auf mini nicht auf Tool-Kit)
– Bedienungsanleitung

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